A. Lange & Söhne @ SIHH 2016
Wie in jedem Jahr so schaut auch in diesem Januar des Jahres 2016 die Uhrenwelt in Richtung Genf. Auf dem SIHH präsentiert A. Lange & Söhne die mit Spannung erwarteten Neuheiten.
Und eines kann vorweg genommen werden: das Warten hat sich gelohnt, werden doch wieder technische Finessen präsentiert, welche die weitreichende Kompetenz von A. Lange & Söhne wieder spiegeln.
Doch nun zu den Neuheiten von A. Lange & Söhne:
Referenz 191.039 – die Lange 1 im Weißgoldgehäuse
Nach der erfolgreichen Vorstellung einer neuen Version der Markenikone LANGE 1 im Januar 2015 erweitert A. Lange & Söhne die LANGE 1-Uhrenfamilie um ein Modell in Weißgold mit nachtleuchtenden Zeigern und Indizes.
Mit einem neuen Manufakturkaliber begann im vergangenen Jahr ein weiteres Kapitel in der zwanzigjährigen Erfolgsgeschichte der Marken- und Designikone LANGE 1.
Zusätzlich zu dem in Rotgold, Gelbgold und Platin erhältlichen Zeitmesser präsentiert A. Lange & Söhne jetzt ein Modell im 38,5 Millimeter großen Gehäuse aus Weißgold. Die nachtleuchtenden Zeiger und Indizes auf dem argentéfarbenen Zifferblatt sind auch im Dunklen deutlich lesbar und informieren über die genaue Zeit und die verbleibende Gangreserve.
Für höchste Präzision sorgt das im Jahr 2015 neu vorgestellte Handaufzugskaliber L121.1 mit seiner Verbindung aus großer Exzenter-Unruh und freischwingender Lange-Unruhspirale. Die Weiterentwicklung zeigt sich auch in Details wie der exakt springenden Großdatumsanzeige. Geblieben ist das bewährte Doppelfederhaus mit seiner Gangautonomie von drei Tagen. Zu den Lange-typischen Qualitätsmerkmalen gehören die acht verschraubten Goldchatons auf der mit einem Glashütter Bandschliff dekorierten Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, die Feinregulierung des Abfalls mit Schwanenhalsfeder und Stellschraube sowie der von Hand gravierte Unruhkloben.
Referenz 139.035F- die Große Lange 1 Lumen
Die auf 200Exemplare limitierte GROSSE LANGE 1 MONDPHASE „Lumen“ verbindet eine brillante Mondphasenanzeige mit einem geheimnisvoll leuchtenden Großdatum im charakteristischen Design der Markenikone.
Bereits 2013 präsentierte A.Lange & Söhne mit der GROSSEN LANGE 1 „Lumen“eine Uhr mit semitransparentem Zifferblatt aus Saphirglas, das den genialen Scheibenmechanismus des Lange-Großdatums sichtbar macht.Ein Jahr später erschien die GROSSE LANGE1 MONDPHASE mit einer prominent auf dem Hauptzifferblatt platzierten Mondphasenanzeige, die den Mondlauf mit einer Genauigkeit von 99,998 Prozent wiedergibt. Die GROSSE LANGE1 MONDPHASE „Lumen“verbindet erstmals diese beiden Meisterleistungen.
Das Zifferblatt des neuen Modells besteht aus geschwärztem Silber mit großzügigen Aussparungen und einem schwarzgetönten, semitransparenten Saphirglas. Die darauf aufgebrachte Spezialbeschichtung blockiert den größten Teil des sichtbaren Lichts, nicht jedoch die UV-Strahlen, die die Leuchtpigmente auf dem Großdatumsmechanismus zum Phosphoreszieren anregen. Während das Zehnerkreuz mit weißer Leuchtmasse versehen und mit schwarzen Ziffern bedruckt ist, besteht die ebenfalls mit schwarzen Ziffern versehene Einerscheibe aus transparentem Glas und dreht sich vor dem nachtleuchtenden Hintergrunddes Datumsfensters.
Anders als beiden bisherigen Lange-Modellen mit Mondphase, deren Mondscheibe aus Gold besteht, ist sie bei der GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE „Lumen“ aus Glas. Zunächst wird die Glasoberfläche in einem patentierten Verfahren beschichtet, anschließend werden 1164 Sterne und der Mond per Laser herausgeschnitten. Eine Leuchtmasse hinter der Mondscheibe bringt Mond und Sterne zum Strahlen. Auf dem Hauptzifferblatt nimmt die große Mondphasenanzeige einen prominenten Platz ein. Einmal richtig eingestellt, muss sie erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden.
Das aufwendig finissierte und zweifach montierte Handaufzugskaliber L095.4 besitzt die bekanntesten Qualitätsmerkmale der Zeitmesser von A.Lange & Söhne. Die mit einem Glashütter Bandschliff veredelte Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber setzt die sieben verschraubten Goldchatons wirkungsvoll in Szene.
Eine klassische Schraubenunruh mit freischwingender Unruhspirale aus eigener Fertigung garantiert beste Gangwerte. Und das große Federhaus erlaubt eine maximale Gangautonomie von 72 Stunden. Der auf 200 Exemplare limitierte Zeitmesser ist im 41Millimeter großen Platingehäuse erhältlich.
Referenz 720.038F – Lange 1 Tourbillon Ewiger Kalender Weißgold
Dank der übersichtlichen Anordnung des Kalendariums um die Zeitanzeige herum lässt sich bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER eine Vielzahl von Informationen auf einen Blick erfassen. Die neueste Variante des uhrmacherischen Meisterwerks präsentiert sich im dezenten Weißgoldgehäuse mit grauem Zifferblatt.
Die LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER verbindet zwei klassische Komplikationen mit dem markanten Design der berühmtesten Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne. Das Kalendarium besteht aus Lange-Großdatum, retrogradem Wochentag, umlaufendem Monatsring und Schaltjahrindikator. Dank der klaren Trennung von Zeit-und Datumsangaben lassen sich alle Informationen auf einen Blick erfassen. Sämtliche Anzeigen des ewigen Kalenders schalten sprunghaft weiter. Der Mechanismus ist so konstruiert, dass er erst im Jahr 2100 um einen Tag weitergeschaltet werden muss. Die in die kleine Sekunde integrierte Mondphasenanzeige muss sogar erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden.
Ein dezenter Schriftzug unterhalb der Zwölf verweist auf das Tourbillon. Es zeigt sich beim Blick durch den Saphirglasboden in seiner ganzen faszinierenden Komplexität. Das Werk ist mit Langes patentiertem Sekundenstopp-Mechanismus ausgestattet. Er bewirkt, dass die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs beim Ziehen der Krone sanft, sofort und sicher angehalten wird. So lässt sich die Uhr sekundengenau stellen. Das Oberteil des Tourbillonkäfigs ist mit einer Schwarzpolitur versehen, einer der anspruchsvollsten und zeitintensivsten Formen handwerklicher Oberflächenveredelung. Das Tourbillon ist in einem lupenreinen Diamant-Deckstein gelagert, eine Reminiszenz an die historischen 1A-Taschenuhren von A. Lange & Söhne.
Ein massiver Zentralrotor mit Mittelsegment aus 21-karätigem Gold und zusätzlicher Platin-Schwungmasse sorgt für einen effektiven Aufzug des Automatikkalibers L082.1, so dass die maximale Gangreserve von 50 Stunden schon nach kurzer Tragezeit zur Verfügung steht. Zu den Lange-typischen Qualitätsmerkmalen zählen das aufwendig von Hand dekorierte Werk mit handgravierten Tourbillon- und Zwischenradkloben sowie die verschraubten Goldchatons.
Referenz 252.025 – Richard Lange Springende Sekunde
Bei der neuen RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE ist der Name Programm.
Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE interpretiert die wissenschaftliche Beobachtungsuhr auf neue Weise, indem sie das Streben nach höchster Präzision mit bester Ablesbarkeit verbindet. Ihr Sekunden-Nachspannwerk treibt die Unruh mit konstanter Kraft an. Der integrierte Sprungmechanismus erlaubt es, die Zeit auf die volle Sekunde genau zu erfassen. Die 39,9 Millimeter große Platinuhr mit dem markanten Regulatorzifferblatt ist auf 100 Exemplare limitiert.
Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE bietet die intelligente Verbindung zweier Mechanismen, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen. Ein Sekunden-Nachspannwerk sorgt für konstante Kraft und damit höchste Präzision. Der Sprungmechanismus erleichtert das präzise Ablesen der Zeit, indem er den großen Sekundenzeiger in exakt 60 Schritten pro Minute bewegt. Dank des mit einer Mehrscheibenkupplung ausgestatteten ZERO-RESET-Mechanismus lässt sich die Uhr schnell und komfortabel synchronisieren: beim Ziehen der Krone springt der Sekundenzeiger auf die Nullposition. Mit der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE setzt A. Lange & Söhne die 2006 begonnene Reihe von Zeitmessern fort, die die Tradition der wissenschaftlichen Beobachtungsuhr mit innovativen Konstruktionen fortführt.
Die springende Sekunde oder „seconde morte“ gehört zu den klassischen Komplikationen der Präzisionsuhrsmacherei. Taschenuhren mit dieser Technik wurden einst zur Bestimmung der Stern- oder Sonnenzeit und zur Ermittlung der geografischen Länge herangezogen. Doch auch heute ist es bei Kurzzeitmessungen nützlich, die Zeit im Sekundentakt bestimmen zu können. In der Geschichte von A.Lange & Söhne spielt die springende Sekunde eine besondere Rolle. Schließlich entwickelte Ferdinand Adolph Lange schon 1867 ein „Secundenwerk mit springendem Zeiger“, für das sein Unternehmen zehn Jahre später eines der ersten Patente des neu gegründeten Kaiserlichen Patentamts erhielt.
Eine große Bühne für die springende Sekunde
Das rhodiéfarbene Regulatorzifferblatt mit dem oben angeordneten großen Sekundenkreis lenkt die Aufmerksamkeit auf die kleinste der drei Zeiteinheiten. Darunter befinden sich, nach links und rechts versetzt, die kleineren Stunden- und Minutenkreise. Das schlichte Platingehäuse mit einem Durchmesser von 39,9 Millimetern unterstreicht die funktionale Ästhetik des Zifferblattdesigns.
Zehn Stunden ab Rot.
Zehn Stunden vor Ablauf der Gangreserve erinnert eine rote Anzeige in der dreieckigen Zifferblattaussparung im Schnittbereich von Stunden-und Minutenkreis an das Aufziehen der Uhr.
Konstante Kraft von Anfang bis Ende
Das neue Manufakturkaliber L094.1 meistert alle Herausforderungen, die mit der Entwicklung einer springenden Sekunde verbunden sind. Seine technische Besonderheit ist eine raffinierte Anordnung, die Konstantkraftantrieb und Sekundensprung zwar auf zwei Räderzüge verteilt, sie aber trotzdem zusammen wirken lässt. Der ersteRäderzug führt vom Federhaus zur Unruh und gibt die Energie über ein Nachspannwerk in Sekundenintervallen gleichmäßig an die Gangpartie weiter. Der durch eine Aussparung in der Räderbrücke sichtbare Mechanismus erfüllt eine Doppelfunktion: er kompensiert sowohl die nachlassende Kraft der Zugfeder als auch etwaige Drehmomentschwankungen beim Sekundensprung. Das Ergebnis ist eine konstante Amplitude über die gesamte Laufzeit von maximal 42 Stunden. In Verbindung mit der Exzenter-Unruh und einer freischwingenden Unruhspirale aus eigener Fertigung sind beste Gangwerte garantiert.
Das Geheimnis hinter dem Sekundensprung
Über den zweiten Räderzug treibt das Federhaus den Sprungmechanismus an. Seine Aufgabe ist es, die Unruhfrequenz von sechs Halbschwingungen pro Sekunde in einen einzigen Schritt des Sekundenzeigers umzusetzen. Diesen Vorgang steuert– wie bereits in der Konstruktion Ferdinand Adolph Langes – ein fünfzackiger Stern, der auf der Ankerradwelle befestigt ist. Sichtbar unter einem transparenten Saphir gelagert, dreht er sich zusammen mit dem Ankerrad alle fünf Sekunden einmal um die eigene Achse. Jede Sekunde gibt eine Zacke des Sterns die sogenannte Peitsche frei. Dieser lange Hebelarm vollführt nun, angetrieben durch das Federhaus, eine schlagartige Drehung um 360 Grad, bevor er von der nächsten Zacke des Sterns gehemmt wird. Über das mit derSekundenwelle verbundene Räderwerk bewegt diese Drehung den Sekundenzeiger zum nächsten Sekundenindex weiter. Der Schaltimpuls der springenden Sekunde wird zugleich genutzt, um die Antriebsfeder des Nachspannwerks mit neuer Energie zu versorgen.
Sicher zurück auf null
Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE ist mit einem ZERO-RESET-Mechanismus ausgestattet. Die Kupplung auf der Sekundenwelle besteht aus drei Scheiben und einer speziell von Hand gebogenen Feder. Die mittlere Kupplungsscheibe ist mit der Sekundenwelle fest verbunden, im geschlossenen Zustand drückt die Feder die obere und untere Kupplungsscheibe fest zusammen. Somit hält die Kupplung den großen Sekundenzeiger, der bei jedem Sprung abrupt beschleunigt und gestoppt wird, im laufenden Betrieb sicher fest. Das Ziehen der Krone löst einen komplexen Hebelmechanismus aus, der die Unruhmittels einer Stoppfeder blockiert und die Kupplung öffnet. Dadurch wird die Sekundenwelle vom Räderzug getrennt und ein reibungsarmes Nullstellen ermöglicht. Hierfür wird der Nullstellhebel gegen das Herz geschwenkt und der Sekundenzeiger schlagartig in die Nullposition gedreht. Beim Drücken der Krone wird die Kupplung geschlossen und die Unruh wieder freigegeben: Das Uhrwerk läuft wieder an.
Limitiertes Meisterwerk
Die Finissierung des aus 390 Teilen bestehenden Handaufzugswerks entspricht höchsten Lange-Standards. Die mit einem Glashütter Bandschliff dekorierten Brückenaus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben, acht verschraubte Goldchatons und die aufwendig mit Schliffen und Polituren vollendeten Oberflächen bilden das handwerkliche Pendant zur technischen Perfektion der auf 100 Exemplare in Platin limitierten RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE.
Referenz 384.026 und 384.032 – die Saxonia Mondphase
Das neueste Modell der SAXONIA-Uhrenfamilie überzeugt mit einem klaren Design und der spannenden Verbindung von zwei beliebten Komplikationen: einer präzisen Mondphasenanzeige und dem Lange-typischen Großdatum. Sie prägen das Gesicht des ganz auf optimale Technik und ästhetische Perfektion ausgerichteten Zeitmessers.Die Datumsanzeige gehört zu den nützlichsten Zusatzfunktionen einer Uhr und kommt deshalb häufig zum Einsatz – bei Uhren von A. Lange & Söhne in Form des berühmten Großdatums. Im goldgerahmten Doppelfenster mit Mittelsteg wurde die platzsparende Konstruktion mit zwei getrennten Anzeigeflächen für die Einer-und Zehnerstellen zum Erkennungszeichen der Marke. Erstmals kam sie 1994 unter anderem im Modell SAXONIA zum Einsatz.
Bei der SAXONIA MONDPHASE ist das Großdatum prominent unterhalb der 12-Uhr-Position platziert. Das gestalterische Gegengewicht bildet die Mondphase in der oberen Hälfte der kleinen Sekunde bei 6 Uhr. In der Entwicklung präziser Mondphasenanzeigen hat A. Lange & Söhne eine umfangreiche Expertise erworben.
Das in der SAXONIA MONDPHASE zum Einsatz kommende Automatikkaliber L086.5 ist bereits das 16. Uhrwerk der sächsischen Manufaktur mit dieser beliebten astronomischen Komplikation. Die Anzeige ist mit dem Kontinuum des Stundenrads verbunden und daher – genau wie der Mond selbst – immer in Bewegung. Das siebenstufige Getriebe ist so exakt berechnet, dass es die Zeitspanne von Neumond zu Neumond zu 99,998Prozent genau wiedergibt. Einmal eingestellt müsste die Anzeige bei ununterbrochenem Lauf erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden. Den intensiven, tiefblauen Farbton der massiv goldenen Mondscheibe ermöglicht ein besonderes patentiertes Beschichtungsverfahren. Die 852 Sterne werden per Laser aus der Oberfläche herausgeschnitten.
Die beachtliche Gangreserve von 72 Stunden wird mit nur einem Federhaus erreicht. Ein großer Zentralrotor mit Schwungmasse aus Platin sorgt für einen effektiven Aufzug. Mit klassischer Schraubenunruh, freischwingender Lange-Unruhspirale, Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber und handgraviertem Unruhkloben in einem perfekt von Hand finissierten Werk bietet die SAXONIA MONDPHASE alle Qualitätsmerkmale, die Kenner weltweit mit den Zeitmessern von A. Lange & Söhne verbinden.
Referenzen 211.027 und 211.033 – Saxonia Thin
Neue Designakzente für puristischen Zeitmesser von A. Lange & Söhne.Die SAXONIA THIN konzentriert die charakteristischen Merkmale einer Lange-Uhr auf geringer Höhe. Ein neues Zifferblatt-und Gehäusedesign verhilft der bisher flachsten Uhr der sächsischen Traditionsmarke zu einem noch markanteren Auftritt.
Mit der SAXONIA THIN hat A. Lange & Söhne im Jahr 2011 einen modernen Klassiker geschaffen. Fünf Jahre nach ihrer Premiere erhielt die flache Zweizeigeruhr jetzt ein dezent überarbeitetes Zifferblatt, das dem aktuellen Design der SAXONIA-Uhrenfamilie entspricht und die puristische Wirkung unterstreicht. Die gegenüber dem Vorgängermodell leicht verlängerten Stabindizes aus massivem Gold rückten ein wenig näher an die Lünette. Die subtile Anpassung verleiht dem argentéfarbenen Zifferblatt aus massivem Silber eine klare Ausstrahlung.
Die Neuauflage der SAXONIA THIN hat den bekannten Gehäusedurchmesser von 40 Millimetern und eine Bauhöhe von 5,9 Millimetern. Sie ist wahlweise in Rot- oder Weißgold erhältlich.
Das Design des nur 2,9 Millimeter hohen Handaufzugskalibers L093.1 bringt die markentypische Finissierung aller Werkteile besonders eindrucksvoll zur Geltung.
Die klassischen Designelemente jeder Lange-Uhr wie die Dreiviertelplatine aus Neusilber oder der handgravierte Unruhkloben tragen aufwendig mit Schliffen und Polituren vollendete Oberflächen. Sie unterstreichen das Lange’sche Perfektionsstreben.
Referenz 740.036F – Datograph Perpetual Tourbillon
Das jüngste Meisterwerk aus Sachsen kombiniert drei Komplikationen und fünf Zusatzfunktionen. Damit präsentiert A. Lange & Söhne erneut einen einzigartigen Zeitmesser, der technisch überzeugt und trotz der Fülle an Anzeigen durch ein klares Design besticht.Die größte Herausforderung bei der Entwicklung einer Mehrfachkomplikation besteht darin, das perfekte Zusammenspiel verschiedener hochkomplexer Mechanismen in einem schlüssigen Design zu realisieren. Mit dem DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON stellt A. Lange & Söhne ein solches uhrmacherisches Kunstwerk vor.
Das schwarze, massiv silberne Zifferblatt des neuen Modells steht in effektvollem Kontrast zu dem 41,5 Millimeter messenden Platingehäuse sowie den rhodinierten Goldzeigern und -indizes. Limitiert ist es auf 100 Exemplare. Der Name der Komplikation fasst ihr uhrmacherisches Programm zusammen:
DATOGRAPH
Hinter dem Begriff DATOGRAPH verbirgt sich ein Schaltrad-Chronograph mit exakt springendem Minutenzähler, Flyback-Funktion und typischem Lange-Großdatum. Um die Aufgabe einer präzisen Kurzzeitmessung erfüllen zu können, griffen die Produktentwickler auf die geniale Konstruktion zurück, die sich schon im DATOGRAPH AUF/AB bewährt hat. Kunstvoll führt sie drei große technische Errungenschaften des Chronographenbaus zu einer Einheit zusammen: die Kolonnenradschaltung garantiert die zuverlässige Steuerung aller Chronographenfunktionen. Der springende Minutenzähler zeigt die gestoppte Zeit exakt an. Und die Flyback-Schaltung ermöglicht das Messen unmittelbar aufeinanderfolgender Zeitintervalle mit äußerst kurzen Reaktionszeiten.
PERPETUAL
Der mittlere Namensbestandteil PERPETUAL verweist auf einen exakt springenden ewigen Kalender mit Mondphasenanzeige. Alle Anzeigen des ewigen Kalendariums, zu dem neben dem Großdatum auch die auf den Hilfszifferblättern dargestellten Angaben von Wochentag, Monat und Schaltjahr gehören, schalten sprunghaft weiter und sind so jederzeit eindeutig ablesbar. Der Mechanismus muss erst am 1. März des Säkularjahres 2100 um einen Tag vorgestellt werden. Und die Mondphasenanzeige weicht durch die hohe Präzision ihrer Mechanik erst nach 122,6 Jahren um einen Tag vom tatsächlichen Mondumlauf ab. Drei Korrektoren ermöglichen die getrennte Einstellung der Mondphasenanzeige, des Wochentags sowie die kombinierte Weiterschaltung der Monats- und Schaltjahresanzeige. Stand die Uhr nur wenige Tage still, können alle Kalenderanzeigen bequem über die Schnellkorrekturtaste bei 10 Uhr gemeinsam weitergeschaltet werden.
TOURBILLON
Die faszinierende Mechanik des Tourbillons offenbart sich erst beim Blick durch den Saphirglasboden. Dort kreist die in einem filigranen Käfig gelagerte Gangpartie einmal pro Minute um die eigene Achse. Diese Drehbewegung kompensiert den Einfluss der Schwerkraft auf die Exzenter-Unruh. In Verbindung mit der im eigenen Haus gefertigten, freischwingenden Unruhspirale sorgt sie für hervorragende Gangwerte über die gesamte Gangdauer von 50 Stunden hinweg. Eine am Ende der Tachometerskala integrierte Gangreserveanzeige erinnert an das rechtzeitige Aufziehen der Uhr.
Die Unruh oszilliert erstmals in einem Lange-Tourbillon mit Chronographenfunktion mit 18.000 anstelle der sonst üblichen 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Das entspricht einer Frequenz von 2,5 Hertz. Sie ist erforderlich, um die gestoppte Zeit auf die Fünftelsekunde genau anzeigen zu können.
Der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus hält die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs beim Ziehen der Krone augenblicklich an. So lässt sich die Uhr sekundengenau stellen.
Niemals stehen bleiben
Nicht nur die Entwicklung, sondern auch das Finish und die Montage des aus 729 Teilen bestehenden Kalibers L952.2 stellen hohe Anforderungen an die Manufaktur. Nur den talentiertesten Uhrmachern gelingt es, die zahlreichen Hindernisse auf dem Weg zu einer reibungslosen Interaktion der verschiedenen Mechanismen zu überwinden. Das erfordert ein Höchstmaß an Erfahrung, Fingerspitzengefühl, Konzentration und Geduld. So manifestiert sich auch im DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON der hohe Anspruch von A. Lange & Söhne, nicht stehen zu bleiben und immer wieder bis an die Grenzen der mechanischen Uhrmacherei zu gehen.