A. Lange & Söhne @ SIHH 2015
A. Lange & Söhne fasziniert immer und so auch auf dem SIHH in Genf. Wenngleich die Marke relativ wenige Uhren, ja eigentlich nur die Neuheiten in den Vitrinen zeigt, so reicht dies vollkommen aus, um einen Uhrenliebhaber komplett zu begeistern.
Der Messestand ist in jedem Jahr sehr liebevoll gestaltet. Im Mittelpunkt steht immer ein übergroßes Modell der beeindruckendsten Neuheit, in diesem Jahr die Zeitwerk als Minutenrepetition.
Aber beeindruckend ist ja eine jede Lange-Uhr. Auf dem Stand war die Historie der Marke ein großes Thema. Die Geschichte von A. Lange & Söhne wurde in zwei Teilen sehr schön dargestellt.
Auf der einen Seite wurde die Zeit zwischen der Gründung der Marke und 1948 dargestellt.
Auf der anderen Seite die Zeit zwischen 1990 und heute.
Der Zeitraum, in dem die Marke ruhte ist durch einen Durchgang dargestellt.
Dahinter öffnet sich ein gemütlicher Raum mit gedämpftem Licht, der zum verweilen einlädt.
In diesem Raum war auch eine Werkbank eines Uhrmachers der Manufaktur aufgebaut.
Eine besonders schöne Idee sind die beidseitig begeh- und durchschaubaren Vitrinen, in denen man die Neuheiten anschauen kann. Somit kann man die Uhren von allen Seiten bewundern.
Auch immer sehr sehenswert sind die technischen Modelle von Lange.
Vorn vorne betrachtet bietet sich das Bild wie beim Blick auf die Uhr.
Wenn man nun um die Vitrine herum geht, dann öffnen sich ganz neue Perspektiven, die den technischen Aufbau wie auch die Funktion anschaulich darstellen.
Das Lange-typische Großdatum wurde in gleicher Art und Weise präsentiert
Eine ganz tolle Idee wie ich finde! Auch die Rückseite der großen Uhr im Zentrum des Messestandes bietet interessante Einblicke in die Uhr und ihre Funktionen
Hier wird per Projektion das Uhrwerk in seinen Teilen und in Funktion gezeigt.
Das eigentliche Highlight auf dem Stand von A. Lange & Söhne ist aber kein Uhr. Es ist ein Mensch, eine ganz Großer der Uhrenbranche: Walter Lange.
In diesem Jahr hatte ich sogar die Möglichkeit, mich mit Walter Lange zu unterhalten. Und es ging nicht um Uhren. Ein ganz toller Moment!
Aber selbstverständlich geht es auch um Uhren bei A. Lange & Söhne.
Die Zeitwerk Minutenrepetition erwähnte ich ja schon
Hier das grandiose Kaliber L043.5
Das Schlagwerk wird über drei sog. Staffeln gesteuert, ähnlich wie auch die analogen Ziffern der Zeitanzeige
Der große Ring mit den Zähnen innen ist die Stundenstaffel, die kleine in der Mitte liegende Staffel ist die Zehnerminutenstaffel und die leicht rechts darunter liegende Staffel ist die Minutenstaffel (alle weiß dargestellt).
Lange präsentierte zum 20. Jubiläum der Lange 1 eine neue Lange 1.
Von vorne gibt es keinen nennenswerten Unterschied zur bisherigen Version.
Doch die Rückseite zeigt ein neues Kaliber, das L121.1. Es ist das fünfzigste eigene Kaliber von A. Lange & Söhne
Den Datographen Auf & Ab gibt es jetzt auch in Rotgold mit schwarzem Blatt.
Das Kaliber L951.6 könnte ich mir stundenlang anschauen. Ein echtes mechanisches Kunstwerk!
Auch vom Datographen Perpetual gibt es eine neue Variante. Das Gehäuse aus Weißgold fasst ein graues Zifferblatt
Und natürlich ist auch dieses Uhrwerk, das Kaliber L952.1, ein Kunstwerk.
Weitere Neuheiten gab es in der Saxonia-Familie.
Hier die Saxonia Dualtime
mit dem Kaliber L086.2
Die Saxonia Handaufzug bekam ein etwas kleineres Gehäuse
In der Uhr versieht das Kaliber L941.1 seinen Dienst
Last but not least die neue Variante der Saxonia Automatik
mit dem Kaliber L086.1
A. Lange & Söhne hat wieder eine schöne Mischung aus echten Neuentwicklungen und konstanter Evolution bestehender Modelle gezeigt. So entstehen Klassiker!